Endodontologie
Endodontologie (Wurzelbehandlung) – Wir retten Ihre Zähne
Solange die Wurzeln noch gut im Knochen verankert sind, gibt es keinen Grund, einen Zahn zu entfernen. Die Wurzelkanalbehandlung (endodontische Behandlung) ist jedoch die einzige Möglichkeit, den erkrankten Zahn zu erhalten.
Die einzige Alternative zur Wurzelkanalbehandlung ist die Entfernung (Extraktion) des erkrankten Zahns. Der Verlust eines Zahns stellt aber immer einen erheblichen Eingriff in die Lebensqualität dar und macht eine prothetische oder implantologische Versorgung nötig.
Ziel der Wurzelbehandlung ist zunächst die vollständige Desinfektion und Aufbereitung des Wurzelkanalsystems. Nachdem die Wurzelkanäle gesäubert worden sind, wird ein Medikament eingebracht, das die Entzündung zum Abklingen bringt und noch vorhandene Entzündungsbakterien abtötet. Sobald der Zahn beschwerdefrei ist, werden die Wurzelkanäle mit einer Wurzelfüllung randdicht verschlossen.
Der so behandelte Zahn ist zwar innerlich „tot”, er kann aber trotzdem noch viele Jahre im Kiefer erhalten bleiben. Außerdem „lockern“ sich wurzelbehandelte Zähne nicht, es sei denn es treten Zahnbetterkrankungen auf.
Abschluss und Ziel der Behandlung ist der dauerhafte, bakteriendichte Verschluss des Wurzelkanalsystems.
Entstehung eines „wurzeltoten“ Zahnes
Jeder Zahn ist ein kleines eigenständiges Organ, das von Blut- und Nervengefäßen versorgt wird. Diese laufen von der Wurzelspitze in das Zahnmark (die „Pulpa”) und ernähren das Zahnbein („Dentin”). Durch Traumata (Unfall, Schlag usw.), Austrocknung, mechanische Reizungen oder durch tiefen Karies eines Zahnes kann die Pulpa (Zahnnerv und Blutgefäße im Zahn)geschädigt werden. Es kommt zu einer mitunter sehr schmerzhaften Wurzelentzündung, die man „Pulpitis” nennt. Das Zahnmark kann absterben und es entsteht ein wurzeltoter Zahn. Infolgedessen kann es im Bereich der Wurzelspitze zu einer eitrigen Entzündung kommen, die den Kieferknochen auflöst.
Besonderheiten bei der Wurzelbehandlung
Je mehr Wurzeln ein Zahn hat, umso mehr Wurzelkanäle besitzt er, und umso verzweigter ist oftmals sein „Wurzelkanalsystem”. Während bei einem einwurzeligen Frontzahn häufig nur ein verlaufender Kanal vorliegt, können es bei einem Backenzahn schon 5 bis 6, teilweise auch noch stark gekrümmte Kanäle sein. Eine zusätzliche Schwierigkeit ist die „Eigenart” des Zahnnerven, sich im Bereich der Wurzelspitze mehr oder weniger wie ein Flussdelta in viele kleine Äste zweigen.
Der „Erfolg” einer Wurzelkanalbehandlung hängt somit immer ganz individuell vom betroffenen Zahn ab. Die vollständige Entfernung des erkrankten Weichgewebes bis zur Wurzelspitze spielt hier die entscheidende Rolle!
Optimale Ergebnisse durch hochwertige Wurzelbehandlungsmethoden
Die Qualität der Wurzelbehandlung entscheidet maßgeblich über den langfristigen Erhalt des behandelten Zahnes. Deshalb erarbeiten wir für jeden Patienten die am besten geeignete Behandlungsmethode.
Ein maschinelles Aufbereitungssystem mit anatomisch geformten, hochelastischen und flexiblen Feilen (aus dem Material Nickel-Titan) kann auch stark gekrümmte oder anatomisch schwierig zugängliche Kanäle erreichbar. Unterstützt durch elektrophysikalisch- chemische Spülungen oder endometrische Längenmessungen der Wurzelkanäle kann die Prognose eines Zahnes deutlich verbessert werden. Insbesondere, wenn bei der Behandlung der Zahn zusätzlich vom Mundraum durch einen sogenannten „Kofferdam” (Schutzgummi) abgeschirmt wird. Dadurch wird der Patient vor Spüllösungen geschützt und es wird vermieden, dass während der Behandlung Keime aus der Mundhöhle in den Wurzelkanal eindringen können.
Der Einsatz solch spezieller hochwertiger Materialien und Gerätekombinationen kann den Erfolg einer maschinellen Wurzelkanalbehandlung gegenüber einer herkömmlichen Handaufbereitung mit unflexiblen Stahlfeilen von 60% auf 90% steigern. Chirurgische Nachbehandlungen werden seltener notwendig und derartig behandelte Zähne sind tragfähiger für später notwendigen Zahnersatz.
Sie haben noch Fragen zur Wurzelbehandlung? Unser Praxisteam berät Sie gerne!